Nachhaltiges Bauen mit Holz

Holz ist einer der mengenmäßig wichtigsten nachwachsenden Rohstoffe und gilt daher vielfach als das nachhaltige Baumaterial schlechthin. Aber auch beim Einsatz von Holz ist zu bedenken, dass Nachhaltigkeit einen materialgerechten Einsatz und eine intelligente Wahl des Tragsystems voraussetzt. Bei der Wahl des optimalen Tragwerks und des dazugehörigen Materials für eine bestimmte Bauaufgabe müssen neben den architektonischen und technischen Anforderungen auch über den gesamten Lebenszyklus die sozialen, ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen mitbedacht werden. Daher spielen die sorgfältige Planung und Konstruktion in einem interdisziplinär ausgerichteten Team die entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Nachhaltigkeit im Bauwesen. Aus der Forstwirtschaft stammt der produktionsbezogene Grundsatz nachhaltiger Nutzung, nicht mehr Holz in einem bestimmten Zeitraum aus dem Wald zu entnehmen, als im selben Zeitraum wieder neu gebildet wird. Architekten und Ingenieure können mittels intelligenter Planung und Materialverwendung erreichen, dass bei der Verwendung von Holz einen wesentlicher Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften geleistet wird – zukunftsfähiges Bauen ist Bauen mit Holz.

Quelle:
Detail 2006

Prinzipien des Nachhaltigen Bauens

Neben Merkmalen und Eigenschaften des Gebäudes, die sich auf die Ökologie, die Ökonomie sowie die soziokulturellen und funktionalen Schutzziele auswirken, sind auch die technischen Eigenschaften, die Planung und die Ausführung bei Gebäuden qualitätsbestimmend. Ferner sind auch die Standortgegebenheiten, auf welche jedes Gebäude reagiert, maßgebend.

Qualitäten des nachhaltigen Bauens

Die bestmögliche Umsetzung aller Schutzziele und Nach-haltigkeitsaspekte auf Gebäudeebene lässt sich durch das Nachhaltigkeitspotenzial beschreiben. Dementsprechend lässt sich die Nachhaltigkeit eines Gebäudes über die fünf identifizierten Qualitäten.